RESSORT

Medien

Tamedia will weiterhin als Medienhaus wahrgenommen werden

Mitten im grössten Umbauprozess seiner Geschichte feiert der Zürcher Tages-Anzeiger, und mit ihn auch die Herausgeberin Tamedia, sein 125-jähriges Bestehen. Aus dem Zeitungsverlag ist längst ein «Gemischtwarenladen» geworden mit weit mehr Angeboten als nur Medien. Doch Verleger Pietro Supino betont in einem Interview in der Sonderausgabe zum Jubiläum: «Die Publizistik ist seit 125 Jahren der Kern unseres Familienunternehmens.» Damit das auch weiterhin so bleibe, müsse ein besserer Journalismus geboten werden. «Wenn es nicht gelingt, dann wird man zu Recht sagen, wir hätten Werte zerstört.» Er sehe aber positive Zeichen, dass Tamedia das schaffe. Doch die Aufgabe, aus weniger mehr zu machen, gleicht einer Quadratur des Kreises. Dass die (noch?) nicht recht gelingen will, sieht man zum Beispiel hier.

Wie das Fernsehen wurde, was es ist

Es gibt kein besseres Spiegelbild der Schweiz als – die SRG. Wie das Schweizer Fernsehen wurde, was es ist: der lange politische Weg zum Verfassungsartikel für Radio und Fernsehen. Auftakt zur fünfteiligen TV-Serie zum No-Billag-Wochenende.

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Die vollkommene Planlosigkeit

Während die SRG ein halbes Jahr im Fokus stand, ging der teils radikale Umbau der Privatmedienhäuser fast unbemerkt vonstatten. Der Sechsmonatsrückblick.

«Provokation» der SVP oder vor «No Billag» ist nach «No Billag»

Für den Fall, dass die «No Billag»-Initiative am Sonntag abgelehnt werden sollte, wovon inzwischen auszugehen ist, sorgt die SVP schon vor. Sie will den Druck auf die SRG hochhalten und wenn sich die Gebühren schon nicht abschaffen lassen, so doch dafür sorgen, dass sie weiter sinken. Wie die NZZ schreibt, haben die medienpolitischen Exponenten der Partei, Natalie Rickli und Gregor Rutz, diese Woche zwei Vorstösse eingereicht. Damit soll zum einen die neue Medienabgabe pro Jahr und Haushalt von 365 auf 300 Franken gesenkt werden. Zum anderen will die SVP die Abgabe für Unternehmen komplett streichen. Die beiden Vorstösse sind nicht neu, sondern eine Wiederauflage abgelehnter Vorschläge. «Natürlich ist unser Vorgehen eine Provokation», sagt Rickli in der NZZ. Sie wollten damit erreichen, dass die SRG nun Farbe bekennen müsse.

Wie der ORF an Relevanz verloren hat

Der ORF hat seit der Öffnung des Medienmarkts in den 1990er Jahren an Bedeutung verloren. Um seine Größe zu erhalten, braucht er immer mehr Einnahmen durch Gebühren. Wir zeichnen anhand von Daten nach, wie sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Österreich entwickelt hat.

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Verleger werfen Post Preistricks vor

Zwischen Verlegern und Post tobt ein heftiger Streit um die Zustelltarife abonnierter Zeitungen. Die Vorwürfe der Verleger erinnern an die Postauto-Affäre: widerrechtliche Tarife, mangelnde Kooperation und eine intransparente Preiskalkulation.