Böhmermann goes Spotify: Ein Glücksfall fürs Radio?
Der Böhmermann-Wechsel könnte sich als Glücksfall fürs alte Radio erweisen. Dann nämlich, wenn er es schafft, die Branche endlich aus ihrer digitale Lethargie zu reissen.
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Der Böhmermann-Wechsel könnte sich als Glücksfall fürs alte Radio erweisen. Dann nämlich, wenn er es schafft, die Branche endlich aus ihrer digitale Lethargie zu reissen.
Spotify hat Radio Eins die Radioshow von Jan Böhmermann und Olli Schulz weggekauft. Der öffentlich-rechtliche Sender kündigt Spotify dafür nun die Freundschaft auf. Willkommen im digitalen Wettbewerb.
Nicht erst seit dem Aus von «Sanft & Sorgfältig» mit Olli Schulz und Jan Böhmermann überlegen die Öffentlich-Rechtlichen, wie sie mit dem Streamingdienst aus Schweden umgehen. Ist Spotify der Freund, der für mehr Reichweite bei jungen Hörern sorgt? Oder der Feind, der dem traditionellen Hörfunk für viel Geld die Stars wegkauft?
Neue Chefin, neues Programm, neue Website und viele, viele Kündigungen. Bei «Telebasel» wurde die letzten eineinhalb Jahre umgebaut, dass kein Stein auf dem anderen blieb.
Der Arbeitsmarkt für prominente Medienleute wird attraktiver. Was bleibt fürs breite Volk der Kreativen?
Olli Schulz und Jan Böhmermann wechseln vom Rundfunk Berlin-Brandenburg zu Spotify. Für wen sich das lohnt? Kommt auf die Perspektive an.
Kommerz-Streaming statt Öffentlich-Rechtlich heißt es künftig für den Radio-Podcast von Jan Böhmermann und Olli Schulz. Vor drei Jahren bezeichneten sie Spotify noch als „Scheiß-Plattform“. VON KURT SAGATZ