Zeitungskrise: In eigener Sache
Die Zeitungen stecken in der größten Krise ihrer Geschichte. Das liegt nicht nur am Internet. Anlass genug, über unsere eigene Branche nachzudenken.
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Die Zeitungen stecken in der größten Krise ihrer Geschichte. Das liegt nicht nur am Internet. Anlass genug, über unsere eigene Branche nachzudenken.
Vor einem Jahr überraschte Jeff Bezos die Medienwelt, als er die „Washington Post“ für 250 Millionen Dollar kaufte. Ein Patentrezept zur Rettung der Zeitung hat zwar auch der Amazon-Chef nicht. Die Aufbruchstimmung ist dennoch spürbar.
In Zürich sind über das Digitalradio DAB+ bald 14 neue Sender zu hören – Aarau soll folgen.
Vor einigen Wochen ist das Buch «Medien und Öffentlichkeit – Zwischen Symbiose und Ablehnung» erschienen. Es handelt sich um ein Werk des Verbandes Schweizer Medien. Ursprüngliches Ziel der Publikation war es, zu den ewigen Weltuntergangsstudien der vereinigten Medienwissenschaftler einen Kontrapunkt der Branche zu setzen.
Die Schweizerische Depeschenagentur hatte Zeitungen unzulässige Rabatte gewährt, dafür bezahlt sie nun fast zwei Millionen Franken Busse. Es handelt sich um eine Premiere in der Schweiz.
Entstellte Körper, Soldaten mit Puppen, Leichenteile. Der Flugzeugabschuss über der Ukraine schockierte die Menschen – die Bilder der Katastrophe ebenso. Welche sind voyeuristisch und verletzend? Sensationslust, Informationspflicht und Menschenwürde stehen auf dem Prüfstand – auch im «Medienclub».
Die Schweizerische Depeschenagentur hat mehreren Medienkunden Exklusivitätsrabatte gewährt. Nach Ansicht der Wettbewerbskommission (WEKO) behinderte sie damit ihre Konkurrenz im Wettbewerb. Die sda anerkennt in einer einvernehmlichen Regelung keine Marktbehinderung.