Der Millionenvertrag, der den SRG-Umzug belastet
Mit einem Auszug aus ihrem Hauptsitz in Bern könnte die SRG Millionen sparen. Doch niemand will die Gebäude mieten. Das gefährdet den Umzug der Radioredaktion nach Zürich.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Die Lesetipps dieses Themenbereich werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Mit einem Auszug aus ihrem Hauptsitz in Bern könnte die SRG Millionen sparen. Doch niemand will die Gebäude mieten. Das gefährdet den Umzug der Radioredaktion nach Zürich.
Mit der Ankündigung des Tamedia-Konzerns, «Le Matin» einzustellen, ist die Medienvielfalt in der Westschweiz auf dem Tiefpunkt angelangt. Ein Gespräch mit Jacques Pilet, einem der prägendsten Westschweizer JournalistInnen der letzten Jahrzehnte.
Im November 2018 startet das Schweizer Radio und Fernsehen seinen Newsroom. Die tagesaktuellen Fernsehredaktionen werden zusammengelegt mit dem Ziel, die Fachkompetenz und die Effizienz zu steigern. Die Reorganisation betrifft 104 Vollzeitstellen.
Die Privat-TVs mit Leistungsauftrag haben in den letzten Jahren immer mehr Gebührengelder erhalten und fordern in Zukunft noch mehr, ihr potentielles Publikum erreichen sie aber immer weniger, jedenfalls am Bildschirm in der Stube. Allerdings gibt es zwei bis drei Ausnahmen.
Wenn alles aufgezeichnet werden kann, triumphiert dann das Audiovisuelle und Emotionale über das Geschriebene und Reflektierte? Das liegt nahe, ist aber falsch. Wer der Filterblase entkommen will, muss auch in Zukunft genau lesen können.
Patrizia Leari kennt die Männerdominanz aus eigener Erfahrung: Auf Medienkonferenzen ist die Wirtschaftsjournalistin von SRF regelmässig die einzige Frau, woraus sie logischerweise schliesst: «Wirtschaftsjournalismus ist fest in Männerhand.» Und das habe Folgen für die Berichterstattung: «Und Männer schreiben wiederum vor allem über Männer.» Und das wiederum wirke sich auf die Wirtschaft insgesamt aus: «Die Folge dieser Medienwelt ist, dass sich auch in der Wirtschaftswelt nichts ändert. Wer unsichtbar ist, kommt nirgendwo hin.»
Die Nutzung von Radio- und Fernsehen spielt im Tagesablauf der Schweizer Wohnbevölkerung eine bedeutende Rolle. Im Schnitt verbringt jede erwachsene Person (ab 15 Jahren) vier Stunden pro Tag mit den Programmangeboten dieser beiden Mediengattungen. Dies belegen die im Auftrag der Stiftung Mediapulse erhobenen Nutzungsdaten für das erste Semester 2018.