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Die Standortfrage ist längst beantwortet

Es ist noch kein Jahrzehnt her, da waren sich die Verantwortlichen von SRF einig, dass Radio und Fernsehen an unterschiedlichen Standorten betrieben werden müssen. Warum soll das heute nun anders sein?

17 Interviews zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

Hier kommt eine geballte Ladung Gedankenfutter für die Service-public-Debatte, von der in der Schweiz die Verleger immer wieder behaupten, sie finde nicht statt. Das deutsche Medienmagazin «Journalist» hat mit 17 Protagonistinnen und Protagonisten gesprochen, die sich zum System der öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland äussern. Da es dort wie hier gerade um alles zu gehen scheint, lassen sich die Texte auch mit einer Schweizer Brille gewinnbringend lesen.

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«Räumliche Trennung zwischen Radio und TV gewährleistet Meinungsvielfalt»

In absehbarer Zeit wird der SRG-Verwaltungsrat darüber entscheiden, ob die Radioinformation in Bern bleibt oder, wie von der Unternehmensleitung favorisiert, nach Zürich zum Fernsehen zieht. Nach allem, was bisher durchgesickert ist, sieht es danach aus, als sei der Umzug so gut wie beschlossene Sache. Das zu verhindern, versucht eine breite Koalition von Parteien und Betroffenen. In der NZZ meldet sich nun Peter Bertschi zu Wort, der 16 Jahre lang als stellvertretender Chefredaktor von Radio SRF im Studio Bern gearbeitet hatte. Bertschi warnt eindringlich vor den gravierenden Konsequenzen einer Zusammenführung von Radio und Fernsehen an ein und demselben Ort: «Die Erfahrung zeigt, dass eine räumliche Trennung zwischen Radio und Fernsehen SRF diese Meinungsvielfalt gewährleistet. Nur so bleibt eine unterschiedliche Radio- und Fernsehkultur SRF bestehen – verbunden mit einem durchaus sinnvollen inneren Wettstreit.»

Die SRG muss wirtschaftlich arbeiten

Die Kritik der Verteidiger des Berner Radiostudios ist überzogen. Ihre Argumentation ist teilweise dünkelhaft. Zum Auftrag der SRG gehört es auch, ihre Mittel wirtschaftlich einzusetzen.