Von «No Billag» wäre auch das Radio betroffen – doch niemand spricht davon
«No Billag» will auch dem Schweizer Radio die Gebühren streichen: Wieso ist das Ende der «Musikwelle» kein Thema?
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«No Billag» will auch dem Schweizer Radio die Gebühren streichen: Wieso ist das Ende der «Musikwelle» kein Thema?
Landesweit ist es heute problemlos möglich, das Informationsbedürfnis mit privaten Presseerzeugnissen und elektronischen Medien in allen Landessprachen abzudecken. Lokal beziehungsweise regional tätige Medienanbieter sind weit besser als eine staatliche, nationale Sendeanstalt geeignet, das auf die nähere Umgebung ausgerichtete Kommunikationsbedürfnis der Konsumenten abzudecken.
Man ahnt es bei einem genaueren Blick in Schweizer Zeitungen und auf News-Sites: Ein Grossteil der Meldungen stammt von der Nachrichtenagentur SDA. Das Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft fög hat untersucht, in welchem Mass die Redaktionen Agenturbeiträge verwenden. Am meisten SDA-Meldungen nutzen die News-Sites der SRG, sowie die Gratiszeitung «20 Minuten». Bei beiden liegt der Anteil bei rund 50 Prozent ihres Inhalts. Aber auch Regionalzeitungen, wie die Basler oder die Berner Zeitung, bestreiten einen Grossteil ihrer Berichterstattung mit Agenturmaterial. «Ein Abbau oder Strategiewechsel hin in Richtung Gewinnmaximierung dürfte deshalb weitreichende Folgen» haben, folgern die Autoren der Studie. Die Frage, welche Strategie die SDA in Zukunft verfolgt, dürfe darum «nicht nur eine medienökonomische Frage sein.»
Im Sommer startet das neue Fach Medien und Informatik. Aber nur 560 Lehrer werden die entsprechende Weiterbildung abgeschlossen haben. Und beim Lehrmittel für die Sek gibt es Verzögerungen.
Die Zürcher SVP-Nationalrätin Natalie Rickli ist für «No Billag» und gegen die Idee des Gewerbeverbandes, bei einem Ja einzelne Sendungen weiterhin zu subventionieren. Immerhin entwickelten die Befürworter Alternativen – ganz im Gegensatz zur SRG.
In Beromünster, wo der Landessender stand, sind die Bewohner noch immer auf einer Wellenlänge mit der SRG
Vor zwei Monaten war sie völlig unbekannt. Jetzt ist Ladina Heimgartner (37) die Galionsfigur der SRG. Wie wurde die junge Chefin von RTR und Vizedirektorin der SRG zum Gesicht des Wandels?