RESSORT

Auf dem Radar

In visuelle Geschichten eintauchen

Video gewinnt zwar zunehmend an Bedeutung für die Vermittlung journalistischer Inhalte, doch Bewegtbild allein sei nicht die Zukunft, schreibt Cory Haik, Chefredaktor von Mic. Vielmehr würden hybride Formen aus Text, Bild und Video ansprechen. «Was der Markt zeigt, und was ich grundsätzlich glaube, ist, dass die Zuschauer in eine visuelle Geschichte eintauchen wollen, die von Weiterlesen …

«Arte» in der Bredouille

Der Kultursender «Arte» hat ein Problem: Der Dokumentarfilm «Gaza: Ist das ein Leben?» verletzt in mehrfacher Hinsicht elementare journalistische Standards, angefangen damit, dass die Autorin des Films eine pro-palästinensische Aktivistin ist, die auch auf dem Portal Electronic Intifada publiziert, das den Positionen von anti-israelischen Terrororganisationen nahe steht. «Arte» äussert sich dazu nur summarisch und sieht Weiterlesen …

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Ein «Abenteuer mit Tinte und Papier»

Die Zeitung lebt! Der kanadische Medienmacher Tyler Brûlé hat bereits mit seinem Monatsmagazin Monocle bewiesen, dass Papier als Informationsträger sehr wohl eine Zukunft hat; nicht zuletzt deshalb, weil er die Marke des Nachrichten- und Lifestyle-Magazins in alle Richtungen erweitert hat. Es gibt Monocle-Bücher, Monocle-Radio, Monocle-Konferenzen, Monocle-Accessoirs – und jetzt auch eine Monocle-Wochenzeitung. Im August erscheinen vier Weiterlesen …

Journalismus als Service public

Die MAZ-Dozentin und Redaktionsberaterin Alexandra Stark wagt eine Auslegeordnung zur schweizerischen Medienpolitik: Woran mangelt es? Was braucht es? Die Diagnose klingt vertraut – kein Geld für Journalismus, die Rezepte noch vage, weisen aber in eine klare Richtung: Service public lautet der Schlüsselbegriff; nicht, wie er heute als Synonym für die SRG steht, sondern als von Weiterlesen …

Die Gäste sind nur Staffage

Der TV-Tausendsassa und Skandalsatiriker Jan Böhmermann moderiert jeden Sonntag zusammen mit Olli Schulz auf ZDFneo eine Talkshow, die sich von anderen Fernsehgesprächsrunden vor allem darin unterscheidet, dass vor allem das Moderatorenduo spricht. Die Gäste sind weitgehend Staffage für die Selbstdarstellung von Schulz und Bömermann. FAZ-Autorin Johanne Dürrholz bilanziert: «Gemeinsam sind sie das netteste Entertainer-Team Deutschlands. Weiterlesen …

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Der totale Vertrauensverlust

Der britische «Guardian» zeichnet die Geschichte nach des inzwischen mit Händen greifbaren Vertrauensverlusts der Medien. Was sich mit dem Murdoch-Abhörskandal 2011 andeutete, explodierte förmlich mit dem politischen Chaos auf der Insel im Zuge von Schottland-Referendum, Brexit und Grenfell-Brandkatastrophe. «Die Medien», von den Fundamentalkritikern oft als monolithischer Block adressiert, werden von links bis rechts, von oben Weiterlesen …

Alles ist Recherche

Die inflationäre Verwendung des Recherche-Begriffs für jegliche Form journalistischer Fragerei wertet den Begriff ab. Oder anders: Je weniger recherchiert wird, desto offensiver wird die Nicht-Recherche als Recherche verkauft. Anlass genug für Michael Furger, dieser Unsitte in der aktuellen NZZ am Sonntag seine Medienkritik zu widmen.