Reporterin in Myanmar: Der etwas andere Redaktionsalltag
Zwischen Ehrentitel, Facebook-Nachrichten und indischen Mitternachtssnacks im Büro: Ein Einblick in meinen Alltag als Journalistin in Myanmar.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Zwischen Ehrentitel, Facebook-Nachrichten und indischen Mitternachtssnacks im Büro: Ein Einblick in meinen Alltag als Journalistin in Myanmar.
Der «Walliser Bote» berichtet über ein Gerichtsurteil gegen die CVP-Frau – und wird dafür angeprangert.
Im Rahmen ihrer Serie über Vertrauen hat die NZZ mit dem dänischen Philosophen Vincent F. Hendricks gesprochen. Der Professor an der Universität Kopenhagen beschreibt in seinem aktuellen Buch «Postfaktisch: Die neue Wirklichkeit in Zeiten von Bullshit, Fake News und Verschwörungstheorien» die Entwicklung hin zu einer postfaktischen Demokratie. Im Interview mit Marie-José Kolly und Tobias Ochsenbein erklärt Hendricks, welche Verantwortung die Medien tragen, wenn sie das Spiel von Trump & Co. mitmachen: «Sie haben den ‹Ihr seid Fake-News›-Köder geschluckt, den Trump ausgeworfen hat und mit dem er versucht hat, die Medien als Feinde der Bevölkerung darzustellen. Sofort haben die Medien begonnen, sich zu verteidigen und Trump zu verspotten. Das war Öl auf das Feuer der Trump-Anhänger. So haben die Medien den gegenteiligen Effekt erzielt von dem, was sie eigentlich wollten. Sie gaben dem Publikum eine Art Ausrede für ihr Misstrauen gegenüber den Medien, das ist fatal.»
Der Chef der Cinque Stelle hat sich mit der «Repubblica» angelegt. Mit seinem Rachefeldzug zielt er aber ganz allgemein auf die regierungskritischen Printmedien.
«Digital Storytelling» gewinnt an Bedeutung. Was beinhaltet dieses «digitale Geschichtenerzählen», wer übt es aus, was ist das Neue daran und welche Bedeutung hat Digital Storytelling für SRF – jetzt und für die Zukunft?
Der US-Fotograf Johnny Miller überfliegt mit Drohnen Regionen, wo arm und reich direkt aufeinanderprallen, wo Wellblechhütten und Villen Seite an Seite stehen, sei das in Nairobi, Mexiko oder Detroit. Diese Flüge entlang der sozialen Grenzen ergeben sehr reizvolle Bilder, wie dieses Video zeigt. «Drohnenfotos sind sehr hübsch, aber sie verfügen auch über die Eigenschaft, sich die Dinge von Grund auf neu vorzustellen», kommentiert Miller seine Arbeit. Das sei nicht nur Journalismus, «sondern ich gebe den Leuten Anhaltspunkte dafür, sich eine eigene Meinung zu bilden. Und darüber nachzudenken, in welcher Welt wir eigentlich leben wollen.»
In der bisher besten, weil umfassendsten Analyse der Korruptionsaffäre um den Genfer Staatsrat Pierre Maudet, zeichnen Sascha Buchbinder und Nicole Vögele in der «Zeit» ein nicht sehr vorteilhaftes Bild der Medien in ihrem Umgang mit dem FDP-Politiker. Besonders deutlich habe sich dies anlässlich der Bundesratskandidatur gezeigt, als Maudet die «Kampagne von A bis Z kontrolliert» habe. «Und die Medien liessen sich kontrollieren. Wie schon seit Jahren. Denn Pierre Maudet ist nicht nur ein Politik-, sondern auch ein Medienprodukt.» Buchbinder und Vögele illustrieren dies am Beispiel einer grossen Fotostory zu Maudets Wahlkampagne, die in NZZ und Le Temps erschienen war. «Die Texte zum Fotoroman verfassten versierte politische Journalistinnen, die in den entscheidenden Momenten allerdings nicht dabei gewesen waren. Das war kein eingebetteter Journalismus, das war gelenkte Berichterstattung, die vortrefflich funktionierte.»