RESSORT

Medienwoche

Scharlatanerie auf Hochglanz

Unser «Kioskforscher» hat mit Esoterik nichts am Hut und eine Frau ist er auch nicht. Beste Voraussetzungen für einen unvoreingenommenen Blick auf «Herzstück» – ein Magazin, das «Inspirationen für Leib und Seele» verspricht. So viel vorneweg: Die Lektüre war ein Kampf. Mit dieser Mischung aus «Hoffentlich-sieht-mich-jetzt-grad-nicht-mein-Chef» und «Hihi-was-es-nicht-alles-gibt» stehe ich am Bahnhofskiosk und durchstöbere die Weiterlesen …

Die Scheinvielfalt verwalten

Bei den bezahlten Tageszeitungen von Tamedia bleibt kaum ein Stein auf dem anderen. Mit dem «Projekt 2020» hofft das Zürcher Medienhaus auch «in drei oder fünf Jahren» noch «gute Zeitungen» verlegen zu können. Den höchsten Preis für die Integration in die Einheitsredaktion zahlt die «Berner Zeitung». Tamedia hat die Lektion von 2009 gelernt. Beim letzten Weiterlesen …

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Print stinkt

Wenn gedruckte Medien eine Zukunft haben sollen und die Rede von der Emotionalität des Papiers nicht nur hohle Phrase bleiben soll, dann muss sich das Print-Gewerbe schleunigst mehr Mühe geben, damit ihnen das Netz nicht endgültig den Rang abläuft. Drucksachen seien emotional, wird wie ein Mantra wiederholt. Print spreche alle Sinne an, man könne es Weiterlesen …

Blochers Brückenkopf in die Zeitungszukunft

Der Gratiszeitungsverlag, den die BaZ Holding jüngst erworben hat, eignet sich ideal als Andockpunkt für weitere Blätter. Christoph Blocher sagt: «Wenn das Geschäft erfolgreich ist, wird es ausgeweitet.» Damit sich der neue Platzhirsch nicht zu einer Bedrohung für die Vielfalt der lokalen Presselandschaft entwickelt, müssen die unabhängigen Kleinverleger Gegensteuer geben. Eine Weile lang konnte man Weiterlesen …

Der wertvolle Blick von aussen auf das Lokale

Sie schreibt über den Kanton Uri, wohnt aber in Luzern. Trotz der teilweise kräftezehrenden Pendlerei schätzt unsere Kolumnistin diese Distanz. Denn zu grosse Nähe kann den Blick auf grössere Zusammenhänge verstellen, die mitunter helfen, das Lokale besser zu verstehen. Die letzten sieben Jahre – mit einem kleinen Unterbruch bei der «Tierwelt» – lag mein Arbeitsmittelpunkt Weiterlesen …

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«Frutigländer»: Wo der Verleger den Gewinn noch in den Journalismus investiert

Bis vor zwölf Jahren folgte Bernhard Egger der über hundertjährigen Familientradition und betrieb eine Druckerei in Frutigen im Berner Oberland. Dann verkaufte er seine Anteile und gründete den «Frutigländer». Heute kommt das Lokalblatt mit 4000 Abonnenten gut über die Runden. Eggers Erfolgsrezept: Erzielt das Blatt einen Gewinn, wird dieser in die Redaktion investiert. Bis er Weiterlesen …

Über das Verhältnis von Freiheit und Freizeit

Ein freier Journalist geniesst grundsätzlich viel Freizeit, weil er eben frei ist und arbeiten kann, wann und wie er will. Stimmt nicht ganz. Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Freiheit erfordert Selbstdisziplin und Struktur. Denn am Ende des Monats muss schliesslich die Kasse stimmen. Unser Kolumnist hat sich deshalb ein paar Kniffs zurechtgelegt, mit denen er Weiterlesen …