RESSORT

Medienwoche

Drei Minuten Staatsfernsehen

Wenn Regierungsmitglieder vor Abstimmungen am Fernsehen zu einer Vorlage Stellung nehmen, tun sie dies ohne formelle Rechtsgrundlage. Die Bundesratsauftritte basieren lediglich auf Weisungen aus dem Jahr 1971. Für die SRG gibt es gute Gründe, am Status quo festzuhalten. Die drei Minuten gehören zu den Ritualen der Mediendemokratie wie die Abstimmungsarena oder die Elefantenrunde: Wenn Bundesrätinnen Weiterlesen …

Exklusiv gelenkte Information

Immer ärmere und gestresstere Journalisten stehen unter dem Druck von immer besser ausgestatteten Kommunikationsabteilungen und Lobbyisten. Doch kein Journalist ist gezwungen, mit PR-Leuten zu reden. Der Journalismus sollte sich viel mehr die Zeit nehmen, auf eigene Faust zu recherchieren. Zehn Fragen und Antworten zur Beziehung zwischen Öffentlichkeitsarbeitern und Journalisten. Gemäss Staatsrechnung lag der Personalbestand der Weiterlesen …

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Hochgepinnte Mundwinkel

Am 1. November 1983 gingen in der Schweiz die ersten kommerziellen Lokalradios auf Sendung. Der Beitrag der Privaten zu Meinungsbildung und -vielfalt hält sich seither in überschaubaren Grenzen. Dafür dürfen sie auf andere Leistungen stolz sein.

«Oft siehst du die Paparazzi gar nicht»

Die Zürcher Grafikkünstlerin Blanda Eggenschwiler erlebt seit rund einem Jahr die volle Wucht des internationalen Boulevards – weil sie mit einem US-Superstar liiert ist. Im Interview spricht die 28-Jährige über Paparazzi, die sich im Kofferraum von Autos verstecken und über Schweizer Medien, die alles für bare Münze nehmen, was aus den USA kommt. Gab man Weiterlesen …

«Eine Liberalisierung unterstützen wir»

Seit 30 Jahren gibt es in der Schweiz legales Privatradio. Der Gesetzgeber hat die Branche seither in ein enges Regulierungskorsett gezwängt. In den nächsten Jahren stehen politische Entscheide an, die diesen Rahmen lockern könnten. Doch vorerst gilt noch das alte Kontrollregime. Am Radioday sprach die MEDIENWOCHE mit Nancy Wayland Bigler, Vizedirektorin im Bundesamt für Kommunikation Weiterlesen …

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Kleinliche Rüge

Eine spontane Sympathiebekundung für einen Politiker liegt bei SRF nicht drin: TV-Chefredaktor Diego Yanez rügt einen Mitarbeiter für einen «Bravo!»-Tweet. Der Fall wirft die Grundsatzfrage auf: Wie frei sind angestellte Journalisten in ihrer Meinungsäusserung? So schnell wie die fünf Buchstaben getippt und veröffentlicht wurden, so schnell waren sie auch schon vergessen und verloren im Ozean Weiterlesen …

Transparenz von Fail zu Fail

Die Frage ist ein Dauerbrenner: Wie deklarieren Medien die Interessen Dritter, die ihre Berichterstattung beeinflussen, etwa Geschenke oder Vergünstigungen? Dass es mit der vielgepriesenen Transparenz nicht weit her ist, zeigen drei aktuelle Fälle fehlender oder mangelhafter Offenlegung aus Schweizer Medien. Eigentlich wäre doch alles ganz einfach. Aber offenbar immer noch kompliziert genug, dass es mit Weiterlesen …