RESSORT

Medienwoche

Fachpresse auf Abwegen

Um den Ruf der Fachpresse ist es nicht zum Besten bestellt, und sie unternimmt alles, damit auch die letzte Restglaubwürdigkeit flöten geht. Die massive Vermischung eigener Interessen mit denen der Branche ist Cash-Fachjournalismus, der nur als Prostitution bezeichnet werden kann. «Ohne Furcht und keinem gefällig»: Die «Financial Times» machte sich dieses Motto Ende des 19. Weiterlesen …

Schweizer Medien spüren die brutalen Spätfolgen der «goldenen Jahre»

Jahrzehntelang schwammen Zeitungsverlage und Redaktionen im Geld. Eine ganze Generation Medienschaffender brauchte sich nicht für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge zu interessieren. Brutale Restrukturierungen, wie sie nun bei Tamedia oder CH Media stattfinden, sind auch die Spätfolgen des sorglosen Umgangs mit finanziellen und personellen Ressourcen in den – vermeintlich – «goldenen Jahren». Das Problem begann, unbemerkt, in den Weiterlesen …

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Gut adaptiert ist halb gewonnen

Der «Blick» experimentiert mit einem international erprobten Smartphone-Spiel. Beim Publikum kommt das Live Quiz gut an. Ob es weitergeführt wird, hat Ringier noch nicht entschieden. Die Einwohnerzahl Liechtensteins wurde schon vor Wochen übertroffen. Das nächste Ziel sei es, die 78’000 Andorras zu erreichen, witzelte Sven Ivanić. Der Nachwuchskomiker führt als einer von drei Spielleitern durch Weiterlesen …

Mehr Frauen auf Wikipedia: Schreibarbeit für Sichtbarkeit

Auf Wikipedia haben Frauen einen schweren Stand. In der Online-Enzyklopädie finden sich viel mehr Einträge von und über Männer. Die Wirtschaftsjournalistin Patrizia Laeri, Katia Murmann, Chefredaktorin von blick.ch und Blick am Abend, und Muriel Staub, Vorstandsmitglied von Wikimedia Schweiz wollen das ändern. Darum haben sie zusammen zu einem sogenannten Edit-a-thon aufgerufen. V.l.n.r: Katia Murmann, Muriel Weiterlesen …

Sendeschluss für Replay TV?

Das schweizerische Urheberrecht soll modernisiert und ans Internetzeitalter angepasst werden. Dass die Rechtskommission des Nationalrates der Revision in aller Deutlichkeit zugestimmt hat, führte zu einem Aufschrei der Fernseh-Signalanbieter und der Konsumentenschützer. Sie fürchten um die Zukunft der beliebten Replay-Funktion. Diese gefällt den Konsumenten, ist der Werbewirtschaft aber schon lange ein Dorn im Auge. Das zeitversetzte Weiterlesen …

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Wer soll sich das alles ansehen?

Um die Abermillionen Stunden an Bildmaterial aus der Videoüberwachung zu durchforsten, setzen Behörden weltweit vermehrt auf automatisierte Prozesse. So ist es heute möglich, Software gezielt nach bestimmten persönlichen Merkmalen suchen zu lassen. Die permanente Rasterfahndung wird so Realität. In China sind nach Schätzungen rund 200 Millionen Überwachungskameras im (halb)öffentlichen Raum installiert: in Bahnhöfen, Shopping-Malls und Weiterlesen …

Kein Kurswechsel beim SRF-Journalismus

Ein Interview mit der designierten SRF-Direktorin wirft Wellen: Man müsse keinen Meinungsjournalismus machen, sagte Nathalie Wappler. Die Aussage wird weit herum als Ankündigung eines Kurswechsels verstanden. Doch SRF-intern heisst es: «An unseren bisherigen Grundsätzen ändert sich nichts.» Ihr Gespräch mit der NZZ am Sonntag zieht weiter seine Kreise, inzwischen über die Landesgrenzen hinaus. So berichtete Weiterlesen …