RESSORT

Medienwoche

Auftragsbuch voll, Kasse leer

Seit bald einem Jahr versucht Ramona Riedener (57) als freie Journalistin ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Für 150 Franken arbeitet sie oft bis zu acht Stunden an einem Artikel. Mehr als 2000 Franken pro Monate schauen dabei nicht heraus – trotz Vollzeitbeschäftigung. Mein Weg vom Wildfang zur Atelierschneiderin, Bürofachfrau, Gewerkschaftssekretärin zur Journalistin begann am 5. Mai Weiterlesen …

Promi-Namen als Heftli-Marken

Ein neuer Trend beschert der Printbranche wieder Erfolge. Personalisierte Magazine wie «Barbara», «Guido», «Lafer» und Co. verkaufen sich am Kiosk wie warme Weggli. Sie begeistern Fans und Verlagshäuser. In der Schweiz sind die Verlage noch nicht auf den rollenden Zug aufgsprungen. Am ehesten würde dies Ringier Axel Springer tun. Ein paar Namen hat der Verlag Weiterlesen …

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«Es ist nicht alles festbetoniert. Die Dinge können und sollen sich entwickeln.»

Seit Mitte März arbeitet Nathalie Wappler als Direktorin von Schweizer Radio und Fernsehen SRF. Im ersten Interview seit ihrem Stellenantritt spricht die frühere SRF-Kulturchefin über laufende und kommende Projekte, die das Gesicht des Medienunternehmens verändern werden. Besonders beim Radio sieht Wappler grosses Ausbaupotenzial, sei es mit einem neuen Newsroom-Radio oder mit einer Audiothek im Netz. Weiterlesen …

Wie Medien mitbestimmen, was ein Risiko ist: Der Fall Glyphosat

Moderne Risiken werden der Öffentlichkeit erst durch mediale Berichterstattung bewusst. So auch beim Glyphosat. Die Kontroverse um das Krebsrisiko des Herbizids zeigt, welche elementare Rolle der öffentliche Diskurs spielt und welche gewichtige Verantwortung der Journalismus trägt, der einordnen und Transparenz herstellen muss. Die Kommunikationswissenschaft hat auch einen gesellschaftlichen Auftrag: Den Medienwandel nicht nur zu beobachten, Weiterlesen …

Der Fall Chauvinski

SRF-Moderator Roger Schawinski sieht sich diffamiert. Die Gründe für den Shitstorm gegen seine Person schwächten unsere Gesellschaft an einer entscheidenden Stelle, sagt er. Damit hat er recht. Nur anders als er meint. Die «Schawinski»-Sendung vom 9. April entwickelte sich nach der Ausstrahlung zum Aufreger. Die Frau, die bei Roger Schawinski zu Gast war, schrieb nach Weiterlesen …

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Julian Assange – der gefallene Ritter

Am Fall des Wikileaks-Gründers Julian Assange zeigen sich die Bruchlinien der digitalen Gesellschaft. Auffällig dabei: die Parallelen zwischen dem Enthüllungsprojekt und Google. Beide wollen der Gesellschaft so viele Geheimnisse wie möglich entlocken. Es war der Versuch, noch einmal die Kontrolle über die Bilder zu erlangen: Als die Polizei in London Julian Assange aus der Botschaft Weiterlesen …

Ringier darf eigene Artikel löschen

Der Ringier-Verlag liess 200 Artikel aus der Schweizerischen Mediendatenbank SMD löschen. In den Texten geht es um den Gegenstand eines laufenden Rechtsfalls. Der Presserat kritisiert die Löschaktion und wirft Ringier Geschichtsklitterung vor. Eine kühne und falsche Behauptung. «Medienethik» ist das Geschäft des Presserats. Auf Beschwerde hin beurteilt der Presserat, ob Publikationen den Vorgaben des Pressekodex Weiterlesen …